Seit einem Jahrhundert wird in Vonkeln gepickt

Mit einem Wurfholz auf acht Meter Entfernung neun Pinne treffen
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Wann es entstanden ist, das ist nicht mehr zu belegen. Doch Picken, auf Cronenberger Platt "Pecken", wird in Vonkeln seit weit über einem Jahrhundert gespielt. Die Mitglieder des Pickvereins Grüne Eiche können die Existenz ihres Clubs bis 1895 zurückverfolgen. Damals, und auch das ist überliefert, war Picken auf den Südhöhen ein beliebter Freizeitsport.
Es gibt Berichte, wonach sich die Schleifer und Hammerschmiede in den Pausen und nach Feierabend mit Picken die Zeit vertrieben. Wenn man auf die Kraft des Wassers in den Kotten warten musste, weil der Bach im Teich aufgestaut wurde und so das eigene Werk ruhte, legten Schmiede und Schleifer ein Pickspiel ein.
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In der Historie ist auch zu lesen, dass sich um 1930 in der arbeitslosen Zeit manche Cronenberger wieder auf die Traditionen der Väter besannen und mit grosser Begeisterung dem originellen Freizeitvergnügen nachgingen.
In Vonkeln, zuvor Vohwinkeler Hof genannt, wurde 1931 die Gründung des Pickvereins Grüne Eiche offiziell in das Vereinsregister eingetragen. Bereits zwei Jahre später hatte man an der Pickanlage auch ein schmuckes Vereinsheim geschaffen.

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Aber was ist denn nun eigentlich PICKEN?
Das Picken ähnelt ein wenig dem Kegelspiel, aber es wird keine Kugel geschoben. Mit einem Wurfholz aus Weißbuche (ca. 35 Zentimeter lang, acht Zentimeter stark und ein bis zwei Kilogramm schwer) wird auf neun etwa sechs Zentimeter hohe Holzpinne geworfen. Die Pinne stehen auf einem ca. drei Meter grossen Schleifstein, der in die Erde eingelassen ist. Unmittelbar vor dem kleinen Vorderholz (Kante) ist eine Eisenplatte installiert, die vom Wurfholz nicht getroffen werden und damit nicht “Scheppern” darf. Zwischen Eisenplatte und Kante muss das Holz auftreffen, denn ein Treffer zählt erst, wenn das vorderste Pinnchen, die “Kante” abgeräumt ist. Geworfen wird aus ca. acht Metern Entfernung.

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Aber was ist denn nun eigentlich PICKEN?
Das Picken ähnelt ein wenig dem Kegelspiel, aber es wird keine Kugel geschoben. Mit einem Wurfholz aus Weißbuche (ca. 35 Zentimeter lang, acht Zentimeter stark und ein bis zwei Kilogramm schwer) wird auf neun etwa sechs Zentimeter hohe Holzpinne geworfen. Die Pinne stehen auf einem ca. drei Meter grossen Schleifstein, der in die Erde eingelassen ist. Unmittelbar vor dem kleinen Vorderholz (Kante) ist eine Eisenplatte installiert, die vom Wurfholz nicht getroffen werden und damit nicht “Scheppern” darf. Zwischen Eisenplatte und Kante muss das Holz auftreffen, denn ein Treffer zählt erst, wenn das vorderste Pinnchen, die “Kante” abgeräumt ist. Geworfen wird aus ca. acht Metern Entfernung.

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Den genauen Ablauf des Pickspiels, z.B. des Königspickens oder der jährlichen Vereinsmeisterschaft finden Sie bei den Pickregeln.
Pickbahnen gab es auch am Buscherhof, Auf der Kante in Berghausen, in Schwabhausen und Küllenhahn, aber auch in Solingen und umliegenden Hofschaften gab es Pickanlagen und Vereine. Heute ist nur die idyllische Anlage in Vonkeln geblieben, wo auch Spaziergänger und Gäste immer noch gerne gesehen sind. Geselligkeit und Gemütlichkeit hatten  und haben bei dem Spiel die gleiche Bedeutung wie der sportliche Wettstreit. Gespielt wird bei ansprechendem Wetter von Anfang Mai bis Mitte September jeden Donnerstag. Hier wird dann der Vereinsmeister ermittelt und für das traditionelle Königspicken an Pfingstsamstag trainiert.


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